I Like Your Accent!

Irgendwie habe ich in letzter Zeit vergessen, diesen Weblog hier zu aktualisieren; Gutes Zeichen, ich fand bis jetzt noch keine Langeweile. Gründe?

Go Mavs! Waren letzte Woche beim Eishockeyspiel unseres College-Teams; War ganz nett, vorallem bin ich jetzt endlich “famous”. Durch einschlägige Beziehungen schaffen wir (Chris, Dani & Ich) es tatsächlich, zum Pausenfüllerwitz des Abends zu werden. Auf dem überdimensionalen Videowürfel machten wir und doch tatsächlich minutenlang vor 6600 Fans zum Affen. Yeeks!

Auto habe ich leider noch keines gefunden; Also zu Fuß gehen. Ja und? Hallo, Amerika! Als Fußgänger fühlt man sich definitiv wie ein ausgegrenzter Exot (was schon mal ans sich sehr bedenklich ist). Herumwandernd ist es mir praktisch  noch nie gelungen, Artgenossen zu erspähen. Man geht einfach allein! Hin und wieder wird man angehupt, warum auch immer. Wenn Schnee liegt sind die Gehsteige mal gar nicht geräumt, im Gegenteil, der ganze Schnee von der Straße wird einfach dort abgelagert. Braucht doch eh keiner. Oh, aber auch nur wenn es überhaupt welche gibt.

Zur Aufheiterung ein Bild vom Wochenende:

group-at-travis-1

Finanziell scheint sich die Reise langsam selbst zu finanzieren; Irgendwie ist mir fast schon selbst unheimlich, aber ich konnte unser allmontagliches Pokerturnier gestern zum sechsten mal in Folge gewinnen. Sechs von sechs Spielen (!), was mir bereits den Ruf einer Legende einbrachte. Immerhin mit 12 Spielern pro Tisch … kenn mir irgendwer die Odds dafür ausrechnen?

Valentines Day war auch kürzlich, sowas bescheuertes (musste mal gesagt werden).

Alles in allem, ich fühle mich sehr wohl hier. Die Zeit vergeht einfach wie im Flug, ich genieße meine Zeit mit tollen Menschen. Ach ja, auf der Uni haut sowieso alles hin.

Ich möchte diesen Post mit dem Schlusssatz (wirklich!) aus Daniel Kehlmanns Meisterwerk “Die Vermessung der Welt” beendigen; Es könnte wahrlich nicht treffender ausgedrückt werden.

Er stopfte den letzten Tabak in seine Pfeife, ging zum Bug und stand dort so lange mit vom Wind tränenden Augen, bis etwas sich im Abenddunst abzeichnete, durchscheinend zunächst und noch nicht ganz wirklich, aber dann immer deutlicher, und der Kapitän lachend antwortete, nein, diesmal sei es keine Chimäre und auch kein Wetterleuchten, das sei Amerika.

1 Comment

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Johannes John Astnerreply
2. March 2009 at 19:58

Zumindest gibts bei euch Gehsteige, die gibt es hier nur selten – dafuer gehen die Amis am PANNENstreifen laufen (zumindest bei uns im Sueden).

Und die ganzen schoenen Pseudofeiertage hier:
Valentine’s Day
St. Patricks Day kommt als naechstes
cinco de Mayo (5.mai whatev)

SPRING BREAK
Honz

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